Montag, 28. Februar 2011

Dynamo České Budějovice - Teplice 2:2 (2:1)

Tschechien, 1. liga, 17. kolo, 27.2.2011
Stadion Střelecký ostrov, 2.440

Eine Begegnung zweier tschechischer grauer Mäuse als Kontrastprogramm zum heißen Tanz in der Slowakei am Freitag. Es war ein offener Schlagabtausch mit daher gerechtem Remis zwischen SK Dynamo und dem FK Teplice, die erst unlängst zu einem Testspiel im Hanappi-Stadion zu Gast waren.
Die Heimfans im Fansektor hatten mehr familiären Charakter. Im Sektor daneben stand ein Dutzend erlebnisorientierter Fans. Deren drei Kundschafter kletterten seelenruhig auf die Längsseitentribüne, begutachteten die Auswärtsfans − eine Gruppe ebenso familiären Charakters − und kletterten dann offensichtlich unzufrieden wieder zurück.
1905 wurde der Verein als SK České Budějovice gegründet. In kommunistischer Zeit wurde der Vereinsname oftmals geändert, wobei Dynamo seit 1953 Namensbestandteil ist (nach einer Unterbrechung seit 2004 wieder). Titel sind nicht zu verzeichnen, größte Erfolge sind das Erreichen zweier Cupfinalspiele und zwei sechste Plätze in der obersten Liga. Der größte Spieler des Vereins, Karel Poborský, steht dem Klub heute als Präsident vor.
Am Ort des Stadions wird seit den 1920er Jahren Fußball gespielt. Das Stadion wurde 1964 ausgebaut und dabei u.a. die Haupttribüne errichtet. Die damaligen Hintertortribünen und die gegenüberliegende Längsseitentribüne wurden 2003−2006 abgerissen und neu errichtet. Das seither auch vollständig überdachte Stadion hat heute 6.746 Plätze. Es wirkt hier alles noch sehr neu und frisch.
Die Altstadt von Budweis / České Budějovice wurde ebenfalls ein wenig erkundet .

























Rapid - Kapfenberg 2:0 (0:0)

Bundesliga, 22. Runde, 26.2.2011
Gerhard-Hanappi-Stadion, 14.400

Spielerisch klar dominiert, da blieb keinerlei Zweifel nach der stärkeren Mannschaft an diesem Abend offen. Dennoch ließ das erste Tor lang auf sich warten. Doch der Pflichtsieg wurde sicher und ohne Probleme eingefahren und das ist einmal eine gute Nachricht.

















Samstag, 26. Februar 2011

Spartak Trnava - Slovan Bratislava 1:3 (1:2)

Slowakei, höchste Spielklasse (Corgoň liga), 19. kolo, 25.2.2011
Štadión Antona Malatinského, 8.763

Ein Match mit ordentlicher Regionalderbyatmosphäre, das mit der Führung für die Heimmannschaft, postwendendem Ausgleich und schließlicher Gästeführung einen dramatischen Spielverlauf bot. So gehört sich das. Das dritte und schließlich alles klar machende Tor zum verdienten Sieg von Slovan Bratislava fiel kurz vor Schluß.
Die beiden Fanblöcke zeigten sowohl akustisch als auch optisch einiges. Während die Heimkurve auf der Überrollfahne bei ihrer Anfangschoreographie u.a. die von Kirchtürmen dominierte Skyline der Stadt Trnava darstellte, nahmen die Auswärtsfans mit einem Bild des letzten Papstes, mit Hooligans hinter Gittern, auf eine andere Art ebenfalls auf die religiöse Geschichte Trnavas Bezug. Ein diesbezüglicher kleiner Rundgang durch die Stadt wurde vor dem Spiel absolviert.
Der FC Spartak Trnava wurde 1923 gegründet. Die sportlich erfolgreichste Zeit des Vereins waren die Jahre von 1968 bis 1973. Fünf Mal (nur 1970 nicht) wurde damals die tschechoslowakische Meisterschaft gewonnen sowie 1969 das Semifinale und 1973 das Viertelfinale im Europacup der Landesmeister erreicht. Der letzte Titel in jüngerer Vergangenheit war der slowakische Cupsieg im Jahr 1998.
Das 18.448 Sitzplätze umfassende Štadión Antona Malatinského wurde ursprünglich 1921 eröffnet. Die Längsseitentribünen stammen aus den 1960er Jahren, die Hintertortribünen aus den 1970ern. 1998 wurde das Stadion nach dem Fußballer Anton Malatinský benannt, 2006 folgte eine großangelegte Renovierung. Ein schönes Fußballstadion mit Charakter.































Montag, 21. Februar 2011

Moment − Leben heute


Moment − Leben heute
Phänomen Groundhopper. Wenn Fans Fußballplätze sammeln.
Gestaltung: Markus Egger
Moderation und Redaktion: Bea Sommersguter
Radio Ö1, 21.2.2011, 14:40 Uhr




Radiojournalist Markus Egger, der auch den Blog Gezeichnet fürs Leben rund um seine gleichnamige Musiksendung auf Radio Orange betreibt, gestaltete für den ORF-Kultursender Radio Ö1 einen Beitrag über das Phänomen Groundhopper. Wenn Fans Fußballplätze sammeln. Darin darf auch ich zu Wort kommen und meinen Zugang zum Groundhopping schildern: Andere Leute besuchen Wallfahrtsorte, Kirchen, Clubs in der Türkei − das mache ich alles nicht. Ich bin am Wochenende unterwegs auf Fußballplätzen.

Aufgezeichnet wurde das Interview mit mir direkt an einem Ort des Geschehens, bei einem Fußballspiel, einem Hopping im Burgenland.

Der Text zum Beitrag von der Seite zur Sendung auf der Ö1-Homepage:
Wer zieht ein fünftklassiges Vorbereitungsspiel im Burgenland der Fernsehübertragung eines Spiels der Champions League vor? Wer schaut sich an einem Tag bis zu vier Fußballspiele live an? Wer kommt auch ohne eine Eintrittskarte ins Stadion? Wer fliegt für ein Fußballspiel nach Aserbaidschan? Und wer meint, eine Woche ohne einem Besuch am Fußballplatz kaum überleben zu können?
Groundhopper sind Fußballfans, die rund um die Welt reisen, um Stadien, Tribünen und Rasenplätze zu besuchen.


Zum Nachhören gibt es die Sendung sieben Tage ab Ausstrahlung über das Ö1-Webradio (auf den heutigen Tag und 14:40 Uhr Moment − Leben heute gehen)

Red Bull - Rapid 1:1 (1:0)

Bundesliga, 21. Runde, 20.2.2011
Wals-Siezenheim, 15.800

Wie die letzten Male auch, legen wir nach schlechten Leistungen zuvor beim Spiel gegen die Dosen einen Zahn zu. Ein Furioso zu Matchbeginn und dann trotz Hänger zwischendurch eine gute kämpferische Partie gespielt. Mit nur mehr neun Mann den Rückstand ausgeglichen (gegen zehn), dafür Respekt.