Sonntag, 15. Juli 2012

LASK - Spittal/Drau 7:0 (3:0)

ÖFB-Cup, 1. Runde, 14.7.2012
OÖFV-Verbandsanlage, 1.000

Klar und schnörkellos schießt der LASK die Gäste vom SV Spittal/Drau, derzeit in der viertklassigen Kärntner Liga, vom Platz. In keiner Phase des Spiels war das Ergebnis in Gefahr und auch in dieser Höhe völlig verdient. Chef am Platz beim LASK war der alte Bekannte Schurli Harding.
Für den nach Lizenzentzug und Versetzung in die Regionalliga derzeit heimatlosen LASK war es die Pflichtspielpremiere auf historischem Grund. Denn die heutige Anlage des Oberösterreichischen Fußballverbands im Stadtteil Neue Heimat im Süden von Linz ist die alte Heimat des LASK. 1973 wurde die Anlage vom LASK als Vereinssitz und Trainingsanlage eröffnet. Das Klubhaus befand sich hier und alle Mannschaften trainierten auf den hier befindlichen drei Fußballplätzen. Die Geschäftsstelle verließ das Gelände 1997, nachdem man mit der Einverleibung des ehemaligen SK VOEST auch dessen Räumlichkeiten im Gugl-Stadion übernommen hatte. Im Jahr 1999 wurde der Besitz schließlich in akuter Finanznot nach dem Crash der Riegerbank an den OÖFV verkauft, der hier seinen Sitz errichtete und sein neues Bürogebäude mit dem Namen des gewesenen Landesverbandspräsidenten und gegenwärtigen ÖFB-Präsidenten verzierte. Die hier aufbewahrten historischen Erinnerungen des LASK − „Pokale, Wimpel, alte Pässe und alte Bilder“ − waren davor schon bei einer Generalsanierung Mitte der 1990er Jahre verschwunden. Unklar ist, ob „weggeworfen bei der Entrümpelung oder gar gestohlen wie der Meisterpokal und EC-Erinnerungen“, berichtet seit1908.at.
Die weise Hand des LASK-Präsidenten und -Eigentümer hat diesen Verein innerhalb von zwei Jahren aus der ersten in die dritte Liga geführt. Da sich der LASK in der Regionalliga das Stadion nicht mehr leisten kann, wird er für die Meisterschaft die Stadt Linz verlassen. Im Moment ist angeblich Schwanenstadt (SchASK?) in Diskussion, nachdem Traun (TASK?) abgelehnt hatte. Mittlerweile schon einige Jahre herrscht großer Unmut. Die Fankurve postierte sich außerhalb, von wo sie die Mannschaft unterstützte und das bekannte Transparent „Reichel raus“ zeigte. In der 70. Minute wurden sie hereingelassen. Der Support war zumindest ungewöhnlich, ein Sinn des langatmigen Kirchenlieds „Vater unser“ erschloß sich mir z.B. nicht. Nach Schlußpfiff feierte die Kurve mit der Mannschaft am Feld.











































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